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Regionales Naturschutzgebiet und Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB)

Am östlichsten Rand der Bergamasker Alpen (ital. Alpi Orobie) gelegen, schützt das Reservat das Brandet-Tal und das Tal von Campovecchio, ein Zwillingstal von atemberaubender Schönheit. Getrennt durch einen langen Bergrücken, vereinigen sich die Täler bei dem malerischen Ort S. Antonio,  der von den Wassern von zwei rauschenden Gebirgsbächen umflossen wird.  S. Antonio erreichte den Höhepunkt seiner Entwicklung ab dem Ende des 18. und im 19. Jahrhundert, als man begann, sich für  die Ausbeutung der Bodenschätze und  die Nutzung der Wald- und Weidebestände zu interessieren. Die vergangenen Bergbauzeiten werden noch heute von einigen Schmelzöfen bezeugt, die, besonders im Brandet-Tal, von einer Vergangenheit voller Mühen und Opfer berichten.
Das Naturreservat „Valli di Sant’Antonio“  umfasst die Bereiche der Gebirgsbäche Campovecchio und Brandet bis zu ihrem Zusammenfluss bei der Ortschaft  S. Antonio und reicht von da an flussabwärts  bis zur Ortschaft Les. Die Grenzen verlaufen sowohl auf den rechten als auch auf den linken Uferseiten auf einer Distanz von circa 150 m zum Flussbett und schließen die ländlichen Ansiedlungen von Campoveccio und Brandet,  sowie den Ortsteil von S. Antonio mit ein. In den Höhenregionen streift das Naturreservat die Weidegründe der Alm Casazza im Brandet-Tal und jene der Alm Enet im Campovecchio-Tal und erreicht eine Gesamtausdehnung von circa 239 Hektar. Die geltenden Bestimmungen und Regeln für eine sachgerechte Nutznießung der Zone findet man im  D.G.R. n° 4/53282 vom 21. März 1990, außerdem sind die Hinweistafeln, die im Gebiet vorgefunden werden, zu beachten.
Das Naturreservat „Valli di Sant’Antonio“  befindet sich innerhalb der Grenzen des gleichnamigen Gebietes von gemeinschaftlicher Bedeutung (SIC codice Natura 2000: IT:2070017), das das gesamte Wassereinzugsgebiet  der Sant’Antonio Täler mit einer Oberfläche von 4160 Hektar umfasst.
Die geografische Höhenlage reicht von 1000 m über dem Meeresspiegel bei Fucine (wo das S.Antonio-Tal beim Fluss Ogliolo endet) bis in die höchsten Bergregionen. Die höchsten Gipfel sind der Torsolazzo (2604 m), Lorio (2674 m), Telenek (2748 m), Sellero (2733 m), Culvegla (2613 m) und Borga (2734 m), welche das hydrografische Becken von Campovecchio begrenzen. Das hydrografische Becken von Brandet-Tal wird von den Bergen Torsoleto (2705 m), Piz Volt (2641 m), Palone del Torsolazzo (2670 m), Zingo-Bernù (2597 m), Palone del Soppressa (2588 m) und dem Palone di Bondone (2535 m) begrenzt. Die beiden benachbarten Täler verlaufen in Richtung Süd-Nord und vereinigen sich im S. Antonio-Tal nahe des gleichnamigen Ortes; die Berghänge zeigen deshalb die Charakteristiken einer Ost- und einer Westausrichtung mit bemerkenswerten Unterschieden in den Lebensräumen.

 
     

info@vallidisantantonio.it